Online-Banking-Trojaner: Rechnung für (Vorname Nachname) Nummer 567044297 von Beauftragter Rechtsanwalt Amazon GmbH ([email protected]) oder Automatische Konto-Lastschrift 50226432 konnte nicht vorgenommen werden 21 August 2017 von Beauftragter Rechtsanwalt OnlinePayment AG ([email protected])

Schon fast seit einer Woche werden durch unbekannte Dritte täglich die folgenden E-Mails in deutscher Sprache versendet. Achtung: Das beigefügte ZIP-Archiv enthält ein Programm, welches Trojanische Pferde nachlädt, die u. a. im Online-Banking Geld klauen wollen! Öffnen Sie daher nicht die Anlage!

Hier zwei Beispiele vom Montag, den 21. August 2017:

Betreff: Rechnung für (Vorname Nachname) Nummer 567044297
Absender: Beauftragter Rechtsanwalt Amazon GmbH ([email protected])

Sehr geehrte/r (Vorname Nachname),

leider mussten wir gerade feststellen, dass die Zahlungserinnerung NR. 567044297 bis jetzt ergebnislos blieb. Jetzt gewähren wir Ihnen damit letztmalig die Chance, den ausbleibenden Betrag der Firma Amazon GmbH zu decken.

Aufgrund des andauernden Zahlungsausstands sind Sie verpflichtet zuzüglich, die durch unsere Beauftragung entstandene Gebühren von 51,07 Euro zu tragen. Bei Fragen oder Anregungen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von zwei Werktagen. Um weitete Kosten auszuschließen, bitten wir Sie den ausstehenden Betrag auf unser Bankkonto zu überweisen. Berücksichtigt wurden alle Buchungen bis zum 18.08.2017.

Ihre Personalien:

(Vorname Nachname)
(Straße und Haus-Nr.)
(PLZ und Wohnort)

 

Überweisen Sie den nun fälligen Betrag unter Angaben der Artikelnummer so rechtzeitig, dass dieser spätestens zum 25 August 2017 auf unserem Konto eingeht. Können wird bis zum genannten Datum keine Überweisung einsehen, sind wir gezwungen Ihren Fall an ein Inkasso zu übergeben. Alle damit verbundenen Zusatzkosten werden Sie tragen müssen.

Die detaillierte Kostenaufstellung NR567044297, der Sie alle Positionen entnehmen können, ist beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Beauftragter Rechtsanwalt Nils Pohl

 

Betreff: Automatische Konto-Lastschrift 50226432 konnte nicht vorgenommen werden 21 August 2017
Absender: Beauftragter Rechtsanwalt OnlinePayment AG ([email protected])

Sehr geehrte/r (Vorname Nachname),

zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass die Aufforderung NR502264327 bis heute ergebnislos blieb. Jetzt geben wir Ihnen damit letztmalig die Chance, den ausstehenden Betrag der Firma OnlinePayment AG zu begleichen.

Aufgrund des bestehenden Zahlungsverzug sind Sie gezwungen zuzüglich, die durch unsere Inanspruchnahme entstandene Gebühren von 86,90 Euro zu bezahlen. Bei Fragen oder Reklamationen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von 48 Stunden. Um zusätzliche Kosten zu vermeiden, bitten wir Sie den ausstehenden Betrag auf unser Bankkonto zu überweisen. Berücksichtigt wurden alle Buchungseingänge bis zum 18.08.2017.

Gespeicherte Personalien:

(Vorname Nachname)
(Straße und Haus-Nr.)
(PLZ und Wohnort)

 

Bitte überweisen Sie den nun fälligen Betrag unter Angaben der Rechnungsnummer so rechtzeitig, dass dieser spätestens zum 24 August 2017 auf unserem Konto verbucht wird. Können wird bis zum genannten Termin keine Zahlung verbuchen, sind wir gezwungen unsere Forderung an ein Inkasso zu übergeben. Alle damit verbundenen zusätzliche Kosten werden Sie tragen müssen.

Die vollständige Kostenaufstellung ID 502264327, der Sie alle Einzelpositionen entnehmen können, ist beigelegt.

Mit freundlichen Grüßen

Beauftragter Rechtsanwalt Maxim Fischer

 

Achtung: Es handelt sich um gefälschte Nachrichten! Klicken Sie daher nicht auf die Anlage zur E-Mail! In der Anlage ist eine bösartige Software enthalten! 

Die Absenderadresse @newsletter.karstadt.de bzw. Antwort-Adresse [email protected] ist bei dieser Art der betrügerischen E-Mails seit diesem Monat neu (siehe auch die Warnung „Unbeglichene Rechnung 3 August 2017 Buchungsnummer 47152810 von Stellvertretender Rechtsanwalt OnlinePayment ([email protected]) oder Rechnung vom 02.08.2017 von Directpay24 GmbH Beauftragter Rechtsanwalt ([email protected])“ vom 03.08.2017). Die Nachricht stammt aber nicht von diesen Adressen. Karstadt hat mit der E-Mail nichts zu tun!

Den betrügerischen E-Mails mit persönlichen Angaben wie den Adressdaten ist eine Anlage „Max Mustermann 21 August 2017.zip“ beigefügt. Führen Sie die Datei nicht aus!

In der Warnung „Die automatische Lastschrift von GiroPay konnte nicht durchgeführt werden von Stellvertretender Sachbearbeiter GiroPay AG ([email protected])“ vom 01.08.2017 sehen Sie, welche Dateien das Trojanische Pferd nachlädt und wie das Programm versucht, im Online-Banking Geld zu klauen.

Im Gegensatz zu früheren Warnungen scheint der Trojaner den Hinweistext nach der Infektion geändert zu haben. Öffnen Sie nicht das ZIP-Archiv und führen Sie die darin enthaltene .com-Datei nicht aus! Nach einer Infektion würden Sie folgenden Hinweis sehen:

Adobe PDF Document
There is a problem with Adobe Acrobat/Reader. If it is running, please exit and try again. (0:104)
OK

Ihr Rechner wurde aber vom Trojanischen Pferd infiziert! Die Warnung soll davon vermutlich nur ablenken.

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